Linke Seite mit blauem Mantel und Pfeife: Nikolaus Adam Schoof (1780 – 1857), Gastwirt und Pferdehändler, Inhaber der Stadtwaage in Weener. Auch andere Personen sind bekannt, am bekanntesten in der Gruppe der vier Händler im Hintergrund: Jan Hesse, „Jan mit de Stock“, einer der reichsten Pferdehändler um 1800. Aus der Schoofschen Perspektive gibt es eine kleine Familien-Geschichte aus der Zeit der großen Räuberbanden :
„Der Freund, der ein Räuber war
In ein Gasthaus an der Grenze von Deutschland nach Holland ist einmal ein armer Mensch gekommen. Er jammerte, dass er nach Holland wollte und kein Geld hätte. Da hatte der Wirt Mitleid mit ihm und gab ihm einen Dukaten, so dass er über die Grenze gehen konnte.
Monate später mussten der Wirt und einige Händler nach Italien, um dort Pferde zu verkaufen. Als sie auf dem Hinweg in den Bergen waren, wurden sie von ein paar Räubern überfallen. Der Räuberhauptmann wollte ihnen alle Pferde wegnehmen. Doch plötzlich erkannte er den Wirt, und auch der Wirt erkannte ihn: Der Räuberhauptmann war der arme Mensch, dem der Wirt aus Mitleid Geld gegeben hatte!
Da durfte der Wirt seine Pferde behalten. Allen anderen nahmen die Räuber die Pferde weg.
Diese Geschichte ist wirklich passiert. Der Wirt war Maltes Ur-Ur-Urgroßvater. Er hieß Nikolaus Adam Schoof und wohnte um 1800 in Weener.
von Bärbel und Malte“
(Aufgeschrieben für die Schule 1994 nach dem Bericht von Dieter Schoof-Wetzig, der die Geschichte von seinem Vater erzählt bekommen hat)
Sehr geehrter Herr Schoof-Wetzig,
bei meiner Recherche bin ich auf Ihr Bild und Ihren Artikel „Pferdemarkt in Weener um 1800“ gestossen. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie erlauben, das wir Ihren Beitrag auch im weenerblog veröffentlichen zu dürfen. Selbsverständlich mit allen Informationen zur Quelle und einem Link auf Ihre Seite.
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Karafotias